Mein Roadtrip durch Südafrika

 

Halli Hallo,

in diesem Eintrag erzähle ich euch von meiner ein monatigen Reise durch Südafrika und was ich alles erleben durfte. Ich teile das ganze in drei Abschnitte ein: den Drakensbergen, der Garden Route und Kapstadt. In meiner Roadtripgruppe waren Fynn, Hannah, Jan, Lauritz, Jonah, Lasse und in den Drakensbergen noch Jari.

 

 

 

Die Drakensberge

 

Mein Roadtrip startete am 9.12.19 von East London hoch in die Drakensberge nach Clarens. Für uns ging es gegen 7 Uhr morgens los und waren dann ca. gegen 16 Uhr, mit ein paar Problemen unser Airbnb zu finden, in Clarens. Nach dem wir unser Gepäck ausgeräumt hatten, sind wir noch für eine Stunde in den Golden Gate National Park gefahren, der nur 20 Minuten von unserem Haus entfernt war. Leider hatten wir kein gutes Wetter und somit konnten wir kaum die Natur bewundern, da es sehr neblig war und es geregnet hat. Am nächsten Tag war das Wetter immer noch nicht so gut aber das lies uns nicht davon abhalten eine "kleine" Wanderung von 3 Stunden zu machen. Nach einer kleinen Stärkung am Nachmittag ging es nochmals in den Golden Gate National Park in dem wir dann sogenannte Carloops gefahren sind und dabei das erste Mal Zebras und Büffel in freier Wildbahn sehen konnten. Da es am nächsten Tag sehr früh raus ging, sind wir alle früh ins Bett gegangen, weil der Sentinal Peak auf uns wartete. Um halb 6 sind wir also in unsere Autos gestiegen und ca. 1,5 Stunden zu der Wanderung gefahren. Leider waren die Straßen vor Ort zu schlecht um mit den Mietautos bis zum Start des Wanderweges zu fahren und somit mussten wir einen Transport dazu buchen und insgesamt R250 bezahlen (für die Wanderung und den Transport). Von dem Start aus ging es dann ca. 2,5 Stunden zu den brüchtigten Leitern. Zu den Leitern muss gesagt werden, dass diese insgesamt 50-60 Meter hoch sind und man die ungesichert hoch klettern muss. Die sind in zwei Abschnitte eingeteil und so kommen dann die Meter zustande. Wenn man dann oben angekommen ist, kann man auf dem Berg laufen und hat eine wundervolle Aussicht. Ich persönlich habe mich das nicht getraut aber die anderen haben sich die Leiter hochgewagt, nur hat sich die Anstrengung leider nicht gelohnt, da das Wetter mal wieder nicht mit gespielt hat und somit alles voller Wolken und Nebel war. Nach dem die anderen wieder runtergeklettert waren ging es für uns wieder 2 bis 2,5 Stunden runter zum Start. Der aufregende Tag wurde dann mit einem Restaurantbesuch abgeschlossen. Die restlichen Tage waren etwas entspannter, es standen noch eins zwei Wanderungen an, bei denen aber nicht immer alle mitgegangen sind, sondern die Zeit dann z.B. in Clarens verbrachten. Am 14.12.19 sind wir morgens aus Clarens los nach Port Alfred gefahren, das war auch unsere längste Strecke die wir in dem ganzen Urlaub gefahren sind und mit Port Alfred fing die Garden Route für uns an.

 

 

 


 

Garden Route

 

 

 

Wie schon erwähnt startet unsere Reise Richtung Kapstadt mit Port Alfred, wo wir eine Nacht verbracht haben. Da wir erst gegen frühen Abend in PA ankamen, gab es nur noch etwas zu essen und dann waren wir relativ früh im Bett. Dafür sind wir morgens zur größten Ananas gefahren ( keine echte, sondern eine gebaute) und haben uns dort natürlich auch eine Ananas gekauft. Danach ging es für uns in ein kleines Künstlerdorf Bathurst, wo wir eine Kleinigkeit getrunken haben. Da es in Port Alfred nicht so viel zu sehen gibt, sind wir zu unserem nächsten Stop den Addo Elephant Park gefahren. Als wir ankamen konnten wir noch für ca. eine Stunde in den Park rein und haben uns alle direkt eine Wildcard gekauft, mit der wir in so gut wie alle der öffentlichen südafrikanischen National Parks rein kommen. Der nächste Tag wurde von morgens bis abends im Addo verbracht und dort haben wir viele verschiedene Tiere wir Zebras, Elefanten, Affen und aus sehr weiter Entfernung tatsächlich auch Löwen gesehen. Am 17.12 sind wir morgens nach PE gefahren um Jari dort abzusetzten und machten noch einen kurzen Stop beim Sardinia Beach. Nach dem kleinen Stop sind wir nach Jeffreys Bay gefahren und waren Abends noch kurz beim Strand. Wir haben dort nur eine Nacht verbracht, etwas J-Bay angeguckt und sind darauf hin zum Tsitsikamma, unseren nächsten Stop gefahren. Dort hieß es dann am 19.12 für ein paar von uns Bungeejump bei einer 215 Meter hohen Brücke. Ich bin mit Lauritz und Jonah den Skywalk gegangen. Nachmittags sind wir in den Tsitsikamma rein gefahren und sind zum River Mouth gegangen und waren danach noch schwimmen. Am nächsten Tag haben wir eine sehr schöne Wanderung zu einem Wasserfall gemacht, bei dem es einen natürlichen Pool gab, in dem wir geschwommen sind. Die ganze Wanderung plus das Schwimmen ging um die 4-5 Stunden, danach sind wir Richtung Plettenberg Bay gefahren.

 

 

Die zwei Tage in Plettenberg Bay verbrachten wir mit einem Besuch im Robberg Nature Reserve, einer Kanufahrt und einer spontanen "Bootsfahrt", bei der wir liegen geblieben sind, da vom Vermieter zu wenig Sprit in den Tank gefüllt wurde und wir somit von freundlichen Helfern abgschleppt werden mussten. Am 22.12 sind wir Abends in Knysna angekommen und uns mehr oder weniger spontan für einen Fallschirmsprung am nächsten Tag entschieden. Somit sind wir dann alle am 23.12 nach Mosselbay gefahren und 5 von uns, mich inbegriffen, haben den Fallschirmsprung gemacht. Und ich muss sagen, dass das eine der besten Entscheidungen war die ich getroffen habe, da der Ausblick einfach atemberaubend war. An Heiligabend sind wir alle zusammen Essen gegangen und haben den Abend mit Stockbrot ausklingen lassen. Der nächste Tag war schon wieder ein Abreisetag an dem wir beim südlichsten Punkt Afrikas vorbei gekommen sind. Am 27.12 ging es für uns nach Stellenbosch, ein Ort mit sehr vielen Weingütern und der bekannt für seine ganzen Weinverkostungen ist. Dies wollten wir uns nicht nehmen lassen und haben gleich zwei gemacht, da wir dort nur für eine Nacht verbrachten. Am nächsten Morgen sind wir, bevor es Richtung Kapstadt ging, noch zu einem Foodmarket gefahren.

 

 

 


 

Kapstadt

 

 

 

In Kapstadt sind noch zwei Freunde von Lauritz dazu gekommen und wir waren nun zu 9 in unserem Airbnb, welches einfach traumhaft war. Natürlich musste es dann eine Runde MauMau geben, damit die Zimmer fair verteilt werden, da jeder von uns das größte und beste haben wollte. Der nächste Tag fing sehr früh für uns an, denn wir sind um 3 Uhr morgens los zum Lion´s Head gefahren um den Sonnenaufgang oben auf dem Berg beobachten zu können. Als die Sonne oben war, ging es für uns alle nochmal für eins zwei Stunden ins Bett und Nachmittags sind wir, nun auch ausgeschlafen, zur Waterfront gefahren und haben uns diese etwas angeguckt. Am 30.12 haben wir uns auf den Weg zum Kap der guten Hoffnung gemacht, leider standen wir recht lange im Stau da es zum Nachmittag hin sehr voll wird. Also als kleiner Tipp, wenn man dort hinmöchte, sollte man früh los fahren. Außerdem muss man viele Touristen einplanen, da dies der Tourispot schlecht hin ist. Trotz alledem war es sehr schon vor Ort und auch den Cape Point haben wir noch mitgenommen. Danach waren wir noch in Simons Town etwas Essen, eigentlich kann man dort sehr gut Pinguine beobachten, nur waren wir zu spät und es war schon geschlossen. Silvester feierten wir mit den anderen Südafrikafreiwilligen in der Long Street.

 

Die nächste große Wanderung stand am 02.01 an, da wir dort den Table Mountain hochgewandert sind. Das heißt wir sind zum Kirstenbosch Botanical Garden gefahren und von da aus ca. 3 bis 4 Stunden hoch auf den Table Mountain gewandert. Es war eine sehr anstrengende Wanderung und hinzu kam noch, dass wir nicht so gutes Wetter erwischt hatten und somit alles voller Wolken war und uns die Aussicht leider verwehrt wurde. Jedoch sind die Wolken etwas zurück gegangen als wir dann endlich oben waren, wodurch wir doch noch ganz Kapstadt sehen konnten. Runter ging es dann für mich und noch 4 andere mit der Gondel. Der letzte volle Tag wurde ganz entspannt gestartet und wir besuchten das Bo- Kaap Viertel, welches bekannt für seine vielen bunten Häuser ist, und am Abend haben wir noch ein Abschlussgrillen gemacht. Am 04.01 hieß für uns dann auf Wiedersehen Kapstadt, bevor wir gefahren sind gab es noch einen kleinen Abstecher beim Oranjezicht City Farm Market und dann kam der letzte Teil unserer Garden Route und somit der Rückweg nach East London.

 

 

 


 

Garden Route Rückweg

 

 

 

Unsere letzten zwei Stops mit jeweils drei Übernachtungen waren George und St. Francis Bay. Von George aus haben wir einen Tagestrip nach Oudtshoorn gemacht um dort eine Höhlentour beim Cango Cave zu machen und danach waren wir noch spontan bei einer Wildlife Range. Zudem waren wir noch in Wilderness und bei der Map of Africa. In St. Francis Bay haben wir nicht ganz so viel gemacht, dort waren wir des öfteren am Strand und haben die letzten Tag ganz enstpannt verbracht. Am 10.01 hieß es dann Abfahrt nach East London, mit einem Zwischenstop in PE um Jonah dort abzusetzten. Danach waren es nur noch 3 Stunden bis zum trauten Heim. Am Abend mussten wir noch unsere Mietautos wegbringen, wobei wir etwas Probleme hatten, und konnten danach endlich unsere Koffer ausräumen.

 

Am Ende waren wir etwas länger als einen Monat unterwegs und haben viel von Südafrika sehen können. Es war eine mega tolle Erfahrung und ich bin sehr froh so viele schöne Orte Südafrikas gesehen zu haben.

 

Bis zum nächsten Eintrag

 

Eure Anna :)